Schreiben für die Resilienz
Resilienz: Psychische Belastungen in Widerstandskraft verwandeln
Meine Geschichten kreisen immer um konkret Erlebtes. Vieles davon habe ich während meiner Jugend erfahren. Ob Mobbing durch Familienangehörige, durch mein näheres Umfeld in meiner Schule und in meinem Heimatort oder einfach Wegschauen, Weghören, schlicht Ignoranz durch die Menschen, die mich umgaben.
Mein Fazit: Das Leben ist schön und lebenswert – auch wenn manche Geschichten, die das Leben schreibt, eher traurig und deprimierend sind.
Resilienz: Verarbeitungsstrategien entwickeln und positiv bleiben
Psychische Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit ist in Zeiten von hohem Stress in Familie, Pflege und Beruf ein Dauerthema.
Die Fragen um die sich alles dreht:
- Wie schafft man es Belastungen im Alltag zu ertragen und diese sogar in positive Energie umzusetzen?
- Was macht eine solche positive Haltung aus?
Schreiben hilft verarbeiten
Jeder Mensch hat sicher einen anderen Ansatz um Erlebtes zu verarbeiten. Mir persönlich hilft das Schreiben. So schaffe ich Distanz zu dem, was ich verarbeiten möchte – werde zum Berichterstatter. Andere können zuhören, vielleicht ihre eigene Situation oder die anderer damit vergleichen und – so hoffe ich – daraus die richtigen Schlüsse ziehen und aktiv ändern.
Beobachten Sie Ihre Umgebung und spüren Sie hinein:
- Wie geht es Menschen um mich herum wirklich?
- Wo endet Schüchternheit und wo beginnt innerer Rückzug?
- Welche Signale senden Menschen aus und wie kann man diese erkennen und helfen?
- Wann muss ich eingreifen und wie kann ich das tun?
Mobbing erkennen und vorbeugen
Mit Mobbing fängt vieles an. Mobbing – ein Schlagwort für Ausgrenzung, für soziale Isolation und Gewaltandrohung, für Schikane, Quälerei und seelische Verletzung. Mobbing geschieht überall. Am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit oder – und das ist sicher die traumatisierendste Form – in der Familie.
Hinsehen, statt wegsehen
Deshalb möchte ich dazu beitragen, dass Sie sich damit intensiver auseinandersetzen können und verstehen lernen. Ob als Betroffener, Angehöriger, Freund, Bekannter, als Schüler, Lehrer oder Sozialarbeiter, als Eltern oder Kollegen.
- Wo beginnt Mobbing?
- Was passiert mit den Menschen? (Opfern/Tätern)
- Wer ist anfällig dafür?
- Wo gibt es Hilfe?
Natürlich kann ich keine psychologisch-therapeutische Hilfe leisten, dies kann und darf nur ein dafür ausgebildeter Therapeut. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass hinsehen, genau schauen und rechtzeitig eingreifen ein wichtiger Ansatz ist, um aktiv zu helfen.
Kreatives Schreiben als Bewältigung
Fragen, mit denen ich mich auch in meiner Schreibwerkstatt beschäftige:
- Inwiefern hilft Schreiben bei der Verarbeitung?
- Welche Themen lassen sich so besser be- und verarbeiten?
- Welche Prozesse laufen dabei ab? Kann man so auf andere Hilfe verzichten?
- Welche Hilfe(n) kann man sich (außerdem) suchen? Wie gelingt Bewältigung?
Ich lade Sie herzlich zum Lesen ein und freue mich, wenn Sie mir in Ihren Kommentaren Ihre Gedanken oder auch Fragen dazu stellen.
Ihre Gudrun Riefer
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